Brutalismus – laut, roh, ehrlich
Der digitale Brutalismus lehnt sich an die raue Architektursprache der Nachkriegszeit an – und wirkt im Webdesign genauso provokant: Große Schriften, harte Kontraste, wenig Schnickschnack. Brutalistische Websites brechen mit Konventionen und setzen bewusst auf visuelle Überforderung. Das funktioniert besonders gut für Marken, die rebellisch, unkonventionell und kompromisslos auftreten wollen – etwa in den Bereichen Kunst, Mode oder Tech-Startups mit klarer Kante.
Für wen geeignet?
Marken mit Haltung, die auffallen wollen und gegen den Strom schwimmen.
Y2K – verspielt, digital, nostalgisch
Y2K-Design bringt das Gefühl der späten 90er und frühen 2000er zurück – Metallic-Fonts, Glanzeffekte, Chrom-Buttons, verspielte Interfaces. Es ist ein Stil voller Nostalgie und Popkultur, der mit visueller Überladung spielt und an die Frühzeit des Internets erinnert. Wer Y2K-Design nutzt, zeigt Mut zur Persönlichkeit und Emotion. Besonders geeignet ist dieser Look für Lifestyle-, Beauty-, Fashion- oder Popkultur-Marken, die nah an der Gen Z oder an digital geprägten Zielgruppen sind.
Für wen geeignet?
Marken, die jugendlich, kreativ und verspielt wirken wollen – und mit Retro-Ästhetik punkten.
Clean Design – klar, reduziert, zeitlos
Clean Design setzt auf Klarheit: viel Weißraum, reduzierte Farben, durchdachte Typografie. Der Fokus liegt auf Funktion, Benutzerfreundlichkeit und Seriosität. Es ist der wohl universellste Stil – geeignet für Unternehmen, die Vertrauen und Professionalität ausstrahlen wollen. Besonders im Bereich Tech, Consulting, Healthcare oder hochwertiger Konsumgüter ist Clean Design erste Wahl.
Für wen geeignet?
Marken, die Klarheit, Qualität und Modernität verkörpern möchten – ohne Ablenkung vom Wesentlichen.
Wie findest du den passenden Stil?
Ein Stil ist kein Selbstzweck. Er muss zur Markenpersönlichkeit, Zielgruppe und zum Kommunikationsziel passen. Eine Designrichtung sollte nicht nur gefallen, sondern strategisch wirken – über alle Kanäle hinweg. Stell dir bei der Auswahl Fragen wie:
Wofür steht meine Marke?
Welche Zielgruppe will ich erreichen?
In welchem Umfeld trete ich auf (digital, analog, beides)?
Will ich auffallen oder eher Vertrauen aufbauen?
Fazit: Form folgt Haltung
Der passende Stil beginnt nicht mit Farben oder Fonts – sondern mit dem Kern deiner Marke. Sobald dieser klar ist, wird das visuelle Erscheinungsbild zur logischen Konsequenz. Ob laut oder leise, bunt oder monochrom, verspielt oder funktional: Entscheidend ist, dass dein Design spricht – und zwar in der Sprache deiner Marke.